Bücherverbrennung

Am 10. Mai 1933 werden in deutschen Städten tausende Bücher verbrannt. Die „Aktion wider den undeutschen Geist“ der nationalsozialistisch dominierten Deutschen Studentenschaft richtet sich gegen jüdische und andere verfemte Autorinnen und Autoren. Heute erinnert am 10. Mai der „Tag des Buches“ an die Ereignisse.

„Deutsche Männer und Frauen, das Zeitalter eines überspitzten jüdischen Intellektualismus ist nun zu Ende“ – mit diesen Worten richtet sich NS-Propagandaminister Joseph Goebbels in seiner „Feuerrede“ am 10. Mai 1933 an rund 70.000 Schaulustige auf dem Berliner Opernplatz, dem heutigen Bebelplatz. Dort verbrennen Studierende – teilweise in SA- und SS-Uniformen – Bücher von jüdischen, sozialistischen und liberalen Autorinnen und Autoren. Damit soll „undeutsches Schrifttum“ ausgemerzt werden.

Die studentische Bücherverbrennung in Berlin ist nicht die einzige. Das Ereignis findet zeitgleich in etwa 20 deutschen Universitätsstädten statt.

Quelle

Bundeszentrale für politische Bildung

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