Methoden zur Vertiefung
Lesen Sie bitte vor der Nutzung der folgenden Methoden unsere Einleitung zur Methodensammlung. Darin werden Voraussetzungen benannt, die Teamende unserer Erfahrungen nach mitbringen sollten, wenn sie diese Methoden zu antimuslimischem Rassismus (AMR) durchführen wollen. Wir bitten alle potenziell Durchführenden, die kommenden Hinweise komplett durchzulesen. Sie sind als Reflexionsangebote gedacht – aber auch als „Achtungsschilder“, anhand derer Sie überprüfen können, welche der Methoden Sie sich zutrauen.
Einmischen oder nicht?
Einmischen oder nicht?
Aus der Perspektive verschiedener fiktiver Personen setzen sich die Teilnehmenden mit konkreten Fällen von antimuslimischem Rassismus (AMR) auseinander und sollen so dazu ermutigt werden, sich zukünftig in realen Diskriminierungssituationen zu positionieren und zu handeln.
Gedichtanalyse „Jetzt rede ich!“
Gedichtanalyse „Jetzt rede ich!“
Die Teilnehmenden (TN) analysieren Gedichte von zwei Poet*innen des Künstler*innen-Kollektivs i,Slam, in denen antimuslimischer Rassismus (AMR) und Diskriminierung thematisiert werden. Durch die Analyse dieser Gedichte rücken die Perspektiven von Rassismuserfahrenen ins Zentrum der Auseinandersetzung.
Der „Nationalsozialistische Untergrund“ (NSU):Der Alltag rechtsextremen Terrors in Deutschland
Der „Nationalsozialistische Untergrund“ (NSU): Der Alltag rechtsextremen Terrors in Deutschland
Die Methode beschäftigt sich mit der Neonazigruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) und wirft einen Blick auf den rechtsextremen Terror in Deutschland. Die Mordanschläge des NSU richteten sich gegen Einwander*innen und deren Familien, die als sogenannte „Gastarbeiter“ nach Deutschland kamen. Die Aufdeckung der NSU-Morde und der Umgang staatlicher Behörden sowie der Medien mit ihnen zeigen die rassistischen Strukturen unserer Gesellschaft, die dazu führten, dass die für die Morde verantwortlichen Neonazis und die sie unterstützenden Strukturen lange Zeit vor der Öffentlichkeit verborgen blieben – und es häufig weiterhin sind.
Terror ist mehr als „IS“
Terror ist mehr als „IS“
Die vorgestellten Karikaturen, Videoclips, Zitate und Zeitungsausschnitte ermöglichen die Beschäftigung mit verschiedenen Aspekten von Terror. Dabei geht es darum, rassismuskritische Perspektiven auf den Begriff Terror kennenzulernen und die öffentliche Fokussierung auf den islamistischen Terror herauszuarbeiten und zu bewerten.